2014- 2016: Aufbau eines Jugendnetzwerkes in 4 Gemeinden vom Dept. Caldas

2014- 2016: Die Familien von El Congal, Kolumbien

Die Stiftung Apoyar begleitet vor allem Menschen, die vertrieben wurden wegen des seit 50 Jahren anhaltenden Konfliktes.

Eines der am meisten betroffenen Gebiete ist die Gemeinde Florencia mit ihrem Weiler El Congal. Rund 300 Menschen wurden 2002 von der kommunistischen Guerilla und den rechtsstehenden Paramilitärs vertrieben und lebten in den letzten 12 Jahren in unaussprechbarer Armut.

Nun möchten sie wieder auf ihre verlassenen Bauerngüter nachdem die bewaffneten Gruppen durch die Regierung entwaffnet und verdrängt wurden. Aber ihre Häuser sind abgebrannt, die Schule, die Kapelle und der Gesundheitsposten sind zerstört.

Rund 30 Familien sind zum Wiederaufbau bereit. Aber zuerst brauchen sie ein Gemeinschaftshaus, wo sie schlafen und essen können, um erneut ihr Land zu bebauen. 

Die Stiftung Apoyar möchte beim Aufbau dieses Hauses helfen und die Familien auch psychologisch begleiten. Zudem möchte die Stiftung den Betroffenen helfen, an die staatlichen Mittel zu kommen, welche für den Weiteraufbau zur Verfügung stehen.

Ausführlicher Projektbericht "Die Familien von El Congal" von Richard Aufdereggen.

Das im Krieg zerstörte Gemeinschaftszentrum soll wieder aufgebaut werden

2014 - 2016: Aufbau eines Jugendnetzwerkes in 4 Gemeinden vom Dept. Caldas

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass diese Jugendlichen (zwischen 16 bis 25 Jahren) offen für neue Wege sind, zeigen meistens sehr viel Engagement und die Teilnahme an Projekten öffnen ihnen neue Perspektiven, die ihr ganzes Leben formt. 


Im Osten des Dept. Caldas haben wir, zusammen mit den Kleinbauern, 5 Landjugendheime (LJH) aufgebaut: Heime für studierende Bauernkinder mit einem relativ grossen Bauerngut. Diese LJH würden sich ausserordentlich nützlich erweisen für ein mögliches Jugendprojekt: An Wochenenden oder während den Schulferien könnten sich hier die Jugendlichen treffen und  ihren ganzen Ausbildungszyklus absolvieren. In Samana, Florencia und San Diego bestehen diese LJH; hier soll das Projekt durchgeführt werden.
  • Treffen der Gruppen in den LJH, Sensibilisierung rund um die Jugendproblematik und mögliche Lösungen, Integration, Entstehen der ersten Gruppen etc.  
  • Studienmöglichkeiten, Stipendien, landwirtschaftliche Ausbildung, Formulierung von landwirtschaftlichen Kleinprojekten, Finanzierung (Kredite).  
  • Druck auf Gemeindebehörden, damit die legalen Vorschriften in Bezug auf die Jugend angewendet werden, die Gruppen erweisen sich als sogenannte ausführende Teile dieser Arbeit. So werden schrittweise auch andere offizielle und private Organisationen in das Projekt eingebunden: SENA (eine Art kolumbianische Gewerbeschule, die offiziell anerkannte Ausbildung anbietet und mit der wir sehr guten Kontakt haben), internationale Organisationen. Ebenfalls Privatunternehmen (ISAGEN, die auf dem Energiesektor tätig ist und eine grosse Staumauer baut in Florencia). 
  • Damit die verschiedenen Gruppen Austausch halten und sich gegenseitig informieren werden die bestehenden elektronischen Informationsmittel gefördert: Facebook etc.

Angestrebte Ziele bis Ende 2016

  • mindestens 300 Jugendliche haben am Projekt teilgenommen und sich fest in die 2 Organisation (La Dorada und Samana) eingebunden. Die meisten von ihnen studieren oder führen kleine landwirtschaftliche Projekte durch.
  • mindestens 100 solcher landwirtschftlicher Projekte sind in Ausführung.
  • in allen diesen Gemeinden gibt es eine klare, von der Gemeindebehörde angenommene und von ihr finanzierte, Jugendpolitik.
  • es besteht ein Netz von Jugendgruppen, die in der Zukunft auch andere Gemeinden einschliessen werden .


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