2017-2021: Berufliche Ausbildung Jugendlicher und Friedensarbeit in 10 Gemeinden im Osten des Departementes Caldas in Kolumbien

Die Fundación Apoyar will mit ihren MitarbeiterInnen mithelfen, jungen Menschen (17-28 Jahre alt) aus 10 Gemeinden des Departementes Caldas eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Die spezifische Aufgabe der MitarbeiterInnen der Fundación Apoyar ist die Organisation der Jugendlichen und das Zur-Verfügung-Stellen der notwendigen Infrastruktur, wie die Landjugendheime.


Jugendliche helfen nach der Schule
im Landwirtschaftsbetrieb mit
Die Ausbildner haben uns ihre Hilfe für die kommenden 2 Jahre zugesichert. Es handelt sich um Mitarbeiter der SENA (Servicio Nacional de Aprendizaje). Dies ist eine Art Berufsschule, die Jugendliche in Lehrgängen zu Berufsleuten ausbildet. Sie ist jedoch in den 10 Gemeinden, in denen wir das Projekt vorantreiben, bisher erst wenig tätig.

Inhalte der Ausbildung werden sein: Landwirtschaft, Bauwesen (Maurer, Elektriker, Sanitärinstallateure, etc.), Berufsleute für Tourismus und Büroangestellte. Der SENA arbeitet mit uns schon seit geraumer Zeit und hat sich verpflichtet die notwendigen Ausbildner zur Verfügung zu stellen. Wer ein SENA-Diplom vorweisen kann, hat sehr gute Berufschancen. 

Andererseits hat die Stiftung Apoyar gute Beziehungen zur Universität von Caldas, die aktiv rund um das Thema Frieden mitarbeiten wird.

Mit diesen Institutionen und anderen NGO’s zusammen soll in den Jahren 2017 und 2018 mindestens 200 Jugendlichen eine Berufsausbildung ermöglicht werden. Es geht also vor allem darum den Jugendlichen zu helfen, an diesen Ausbildungen teilnehmen zu können, was die staatlichen Stellen nicht anbieten.

Ein ebenfalls zentraler Teil des Projektes ist die Friedensarbeit. Viele Menschen in der Region haben persönlich und/oder in ihren Familien in den letzten Jahren gewaltsame Todesfälle, verschiedene Formen der Gewalt und Vertreibungen erlebt. Dieselben Jugendlichen, die in praktischen Berufen ausgebildet werden, sollen zusätzlich eine Ausbildung als Friedensarbeiter erhalten. Für diese Ausbildung können wir mit der Universität von Caldas und einer NGO der Jesuiten rechnen. Diese so ausgebildeten jungen Menschen sollen zurück in ihre Dörfer und Weiler und den Friedensgedanken weiterverbreiten. Nur wenn es möglich ist, dass diese Menschen die vergangenen blutigen Zeiten verarbeiten können, werden sie in Zukunft in Frieden miteinander leben können. 

Zudem hat die Regierung vor Jahren eine beträchtliche Finanzsumme bereitgestellt, damit die Opfer dieser Gewalt eine Hilfe erhalten. Viele der Familien in Caldas bekamen diese nie, weil sie das Vorgehen bei den Behörden nicht kannten, um zu dieser Hilfe zu kommen oder weil korrupte Beamte diese Gelder für sich abzweigten. Diesen Menschen möchte die Fundacion Apoyar zu ihrem Recht verhelfen.

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