Rückblick Informationsveranstaltung: Die Schweiz (das Wallis) und der Friedensprozess in Kolumbien
Rund 50 Personen besuchten die Informationsveranstaltung "Die Schweiz (das Wallis) und der Friedensprozess in Kolumbien"
Es referierten Mithra Akhbari und Richard Aufdereggen. Mithra Akhbari verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung als Projektleiterin in den Bereichen internationale Zusammenarbeit, Gender und Konflikttransformation. Sie sprach über das friedenspolitische Engagement der offiziellen Schweiz in Kolumbien
Seit 2022 ist Mithra Akhbari Programmverantwortliche für Kolumbien und Venezuela bei der Abteilung Frieden und Menschenrechte (AFM) des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Hintergrund
In Kolumbien findet seit mehr als 70 Jahren ein bewaffneter Konflikt statt. Verschiedene linksgerichtete Guerilla-Organisationen, die staatlichen Organe und rechtsgerichtete paramilitärische Gruppierungen bekämpften sich. Am meisten unter diesen Auseinandersetzungen gelitten hat die Zivilbevölkerung. Viele wurden getötet, verletzt oder von ihren Dörfern vertrieben. Von allen Konfliktparteien wurden Menschenrechte verletzt. Es wird davon ausgegangen, dass etwa 20'000 Menschen auf Seiten der Guerilleros und etwa 9'000 Menschen auf Seiten der Paramilitärs kämpften. Über 200'000 Menschen sind in diesen Auseinandersetzungen umgekommen.
Einsatz für den Frieden von «unten» und von «oben»: Für die Stiftung Apoyar ist der Aspekt der Friedensbildung in all ihren Projekten vorhanden. Eine friedvolle Haltung soll in die kolumbianische Gesellschaft hineingetragen werden. Die offizielle Schweiz engagiert sich seit Jahren diplomatisch im Friedensprozess in Kolumbien. Diese zwei Aspekte des friedenspolitischen Engagements wollen wir an diesem Abend aufzeigen.
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