"Aussenstationen" des Ernährungs-Projektes

Neben der Arbeit im Centro de Recuperación Nutricional CRECER gehört auch die Betreuung verschiedener "Aussenstationen" zum Aufgabenbereich dieses Ernährungsprojektes.

Eltern, die weiter weg wohnen oder die kein Geld für die Reise nach La Dorada haben, bekommen so die Möglichkeit, trotz allem an unserem Angebot teilzunehmen. Ausserhalb des Centro werden insgesamt 150 Kinder und ihre Familien regelmässig besucht.


Wir machen uns am frühen Morgen mit all unseren Utensilien auf den Weg... mit einer Stunde Verspätung, weil der Taxifahrer nicht rechtzeitig gekommen ist und sich hier praktisch niemand so genau an vereinbarte Zeiten hält. Die Menschen scheinen sich an diese Unpünktlichkeit gewöhnt zu haben. Für mich bedeutet das immer wieder neues Improvisieren. Die Eltern kommen nicht nur bis zu einer halben Stunde zu spät in die Sprechstunde, sondern bringen häufig noch Geschwister- oder Nachbarskinder mit...


Unser Team besteht aus einer Sozialarbeiterin, acht Pflegefachfrauen, einem Ernährungsberater und einem Arzt oder einer Ärztin. Je nach Bedarf stehen uns auch andere Fachpersonen der Fundación Apoyar zur Verfügung.


Wir sprechen mit den Eltern über ihre Lebensumstände, erkundigen uns nach den sozialen und finanziellen Verhältnissen, beurteilen den Gesundheitszustand der Kinder und klassifizieren anhand dieser und weiterer Daten die Gesamtsituation des Familiensystems.
Je nach Schweregrad der Unter- bzw. Fehlernährung und begleitender Risikofaktoren erhalten die Familien Hilfestellung. In der Regel werden die Eltern während sechs Monaten von uns begleitet. In dieser Zeit beobachten wir den Gesundheitszustand und den Verlauf der Gewichts- und Grössenzunahme der Kinder.

Wir legen aber auch grossen Wert auf eine Verbesserung der Lebenssituation der gesamten Familie. Nur so kann aus unserer Sicht Nachhaltigkeit gewährleistet werden.

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