Asdrúbal Duque, 40 Jahre alt – Part 2: Rückkehr der Familien von Congal

Aus der Reihe: Persönliche Zeugnisse einiger betroffener Familien, die wieder nach El Congal möchten.
 
“Im Congal hatten wir Kaffee, Kakao, Rohrzucker, Reis, Vieh, Schweine, Hühner etc. Niemand musste Hunger leiden, wir lebten zufrieden."
 
Asdrubal mit seiner Frau

Jede Familie hatte ihr Haus, die Kinder ihre Schule, es gab ein Gesundheitszentrum, eine Kapelle; wir waren glücklich.

Doch dann erschienen die bewaffneten Gruppen und zwangen uns zur Zusammenarbeit. Und was noch schlimmer war: sie wollten unsere Jugendlichen in ihren Reihen.

Wer nicht gehorchte oder verdächtigt wurde mit der gegenseitigen Gruppe zu arbeiten, wurde kurzerhand umgebracht.


Am 20. Januar 2002 mussten wir fliehen. Man zerstörte alles was wir hatten, wer zurück kommt wird umgebracht, so hiess es.

Jetzt müssen wir in Florencia jede Arbeit annehmen, die man uns anbietet. Ich verdiene im Schnitt 300’000 pesos (Fr. 150.-) monatlich und muss damit meine Frau und 3 Kinder ernähren. Aus diesem Grunde möchten wir wieder zurück und unsere eigene Erde bebauen.

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