Maria Ofelia Lopez Herrera, Witwe, 3 Kinder – Part 3: Rückkehr der Familien von Congal

Aus der Reihe: Persönliche Zeugnisse einiger betroffener Familien, die wieder nach El Congal möchten.

Im El Congal lebten wir glücklich und zufrieden. Ich hatte meine Schweine und Hühner, zudem ein Pferd, damit ich am Sonntag nach Florencia reisen konnte. Mein Mann bearbeitete unser Gut und ich besorgte die Kinder. Schön war es vor allem bei den wichtigen Festen: Weihnachten etc. alle kannten sich gegenseitig und halfen sich aus.Wenn der Congal wieder so wird, wie es war, das wäre herrlich!"

María Ofelia mit ihrem Sohn

Zwar war die Guerilla hart, aber sie behandelten uns nicht so schrecklich, wie die Paramilitärs. Wenn diese kamen wurde mit Sicherheit Bewohner umgebracht.

Eines Nachmittags fragten sie nach meinem Mann, das kleinste Kind wollte mit ihm gehen, was sie aber ablehnten.Kurz darauf hörten wir Schüsse: sie hatten meinen Mann und den Vater meiner Kinder umgebracht. Ich musste dann allein mit meinen Kindern nach Florencia, wo es uns mehr schlecht als recht ging.



Mit viel Selbstwillen und der Hilfe meiner neuen Nachbarn konnten wir überleben. Die Kinder wurden im Landjugendheim aufgenommen und konnten dort studieren.

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